Zum Ende des Jahres mein spezieller Lesetipp: Edwin H. Friedman – A Failure of Nerve, Leadership in the Age of the Quick Fix. Friedman baut auf die Familientheorie von Bowen und seine früheren Arbeiten zu Generationenprozessen in Institutionen und Gemeinden auf und macht diese Gedanken und Konzepte für Leiterschaft gewinnbar. Das Resultat, das erst nach Friedmans Tod zusammen gestellt und veröffentlich wurde, ist beachtenswert. Für mich ist es das Buch des Jahres und somit auch das beste Buch über Leiterschaft, das ich bis jetzt gelesen habe. Dies kommt hauptsächlich davon, weil Friedman weder auf Leiterschaftstheorie, noch Technik, noch auf den Charakter des Leiters eingeht. Es geht weder um die fünf Schritte zum Erfolg noch um die 27 Does and Donts, sondern um emotionale Prozesse, der Druck zur Einmütigkeit und der Fähigkeit des Leiters, aus seinen eigenen Werten und Überzeugungen zu leben. Friedman nennt das ganze: Leiterschaft durch Selbst-Differenzierung. Ein fantastisches Konzept und äussert hilfreich. Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei natürlich direkt das Buch empfohlen, oder die zwei folgenden Zusammenfassungen:

Einen guten Überblick gibt auch folgendes Video: