Meine Bauch-Weg-Strategie hat mich diese Woche dazu verleitet, eine Entschlackung nach Mayr auszuprobieren. Eigentlich eine super Sache, denn dadurch entgiftet sich der Körper von allerlei Dingen, die mann so mit der Nahrung aufnimmt: Koffein, Alkohol, Pestizide, Säuren, etc. Zusätzlich trainiert man sich und den Körper, besser zu essen und effizienter zu verdauen.

Eigentlich ist mein Weg mit Gott auch so eine Entgiftungs-Kur. Keine zweiwöchige – eine lebenslange. Je länger und je intensiver ich mit ihm unterwegs bin, desto mehr lerne ich, dass einiges, dass in diesem Leben normal ist, bei Ihm gar nicht zutrifft. Ein Gift, dass da tief in mir drin steckt, ist der Gedanke, dass ich etwas tun muss, um geliebt zu werden. Ich muss es richtig machen, ich muss beliebt sein, ich muss Erfolg haben, ich muss mich an die Regeln halten, dann… Doch bei ihm kann ich einfach sein. Seine Zuneigung zu mir hängt in keiner Weise von meiner Leistung ab. „Es ist schwierig, bei jemandem Punkte zu holen, der nicht mitzählt“, habe ich diese Woche in einem Buch von Wayne Jacobsen gelesen. Und genau so ist es doch bei Gott. Er zählt nicht mit. Wenn es um seine Liebe mir gegenüber geht, dann zählt er weder meine Erfolge noch meine Misserfolge. Er liebt mich einfach. Meine Herausforderung der Entgiftgung bleibt – in all meiner Unzulänglichkeit und meinen Herausforderungen auf seine Liebe zu vertrauen und in seiner Liebe zu leben. Manchmal denke ich, die Entgiftung hat eben erst begonnen. Doch das ist ok, denn schliesslich bin ich mit ihm unterwegs.

Nicht mehr unterwegs bin ich mit Mayrs-Entschlackungs- und Entgiftungskur. Ich habe mir das etwas einfacher vorgestellt. Das nächste mal muss ich das etwas besser planen, um es erfolgreich durchzuziehen.