Der Glaube ist eine lustige Sache. Niemand kann genau sagen, was es ist. Jeder hat irgend etwas davon. Auf seine eigene Art und Weise. Und so ist Glaube etwas Persönliches – etwas, das es immer wieder neu zu entdecken gilt. Die einen mögen einwenden, dass sie an nichts glauben, Atheisten seien. Atheisten glauben in dem Sinne nicht an nichts, sondern an alles, ausser Gott. Und sowieso sind die meisten, die sich Atheisten nenne, eigentlich gar keine. Viel eher sind es Agnostiker. Sie schliessen die Existenz eines Gottes nicht aus, meinen einfach, dass man diese weder beweisen, noch davon wissen kann. Doch das braucht schon ein ganzes Mass an Denkarbeit, als echter Agnostiker zu enden. Die meisten Menschen verstecken sich lieber hinter einer Floskel, um sich die zwei grossen Lebensfragen nicht stellen zu müssen: Gibt es einen Gott? Falls ja, was hat das mit meinem Leben zu tun?
Der Glaube hat eine spezifische Richtung. Die einen glauben an sich selber. Die anderen glauben an eine bessere Zukunft. Wieder andere Glauben an das Geld oder die Selbstverwirklichung. Mein Glaube zielt zu einer Person: Jesus Christus – sein Leben und seine Botschaft. Dabei erlebe ich, wie spannend es ist, den Glauben in dieser Person immer wieder neu zu entdecken.

Letzthin habe ich mich mit einem Freund regelmässig getroffen, um zusammen diesen Glauben neu zu entdecken. Wir haben beide jeweils einen Text aus dem Johannesevangelium gelesen – genauer genommen jeweils eines der sieben Wunder, die Johannes aufgeschrieben hat. Und bei jedem Treffen, resp. jedem Wunder, haben wir uns gefragt, was dies über Gott, über Jesus, über uns Menschen und über meinen Glauben sagt. Das war ganz spannend! So spannend, dass ich das ganze nächstens wiederholen möchte. Vielleicht hast du Lust, mit anderen deinen Glauben neu zu entdecken? Du darfst gerne dabei sein.