Wie definiert man Erfolg im Kontext der Familie und des persönlichen Lebens? Erfolg ist da wohl das falsche Wort. Mir gefällt, was es über ein paar Menschen im Alten Testament heisst: „Und er starb alt und der Tage satt.“ Mir kommt dabei immer ein Eimer Wasser in den Sinn. Wenn der ganze Eimer voll ist, dann ist er satt. Da geht einfach nichts mehr rein. Ich stell mir vor, dass jedes Leben so einen Eimer hat. Und wenn er am Ende voll sein soll, dann müssen wir immer etwas reinschütten. Wenn wir über unsere Verhältnisse leben, dann nehmen wir was raus – wenn wir so gerade durchkommen, dann bleibt alles gleich. Und dann können wir auch etwas reinschütten: gesund leben, Freundschaften pflegen, Gott suchen, sein Leben sinnvoll für andere einsetzen, etc.
Die gleich simple Milchbüchlein-Rechnung gilt auch für die Ehe und die Familie. Auch dort gibt es einen Eimer. Bei meinen Kindern schütte ich jede Woche etwas Wasser in den Eimer, indem ich mir eine halbe Stunde Zeit nehme und etwas mit ihnen unternehme, dass sie bestimmen. Und dann versuche ich, an einem Nachmittag pro Woche etwas mit allen dreien zusammen zu machen. Bei den Kids ist es immer so eine Sache – man merkt nämlich erst nach einer gewissen Zeit, ob die Einzahlung funktioniert oder nicht. Bei der Ehefrau ist es einfacher, da muss man einfach fragen.