4:50 der Wecker geht ab und ich auf
4:55 Kaffee oder nicht? Diesmal nicht, denn vielleicht kann ich ja im Zug noch etwas dösen
5:32 da hat es doch tatsächlich noch andere Menschen mit mir auf dem Bus
5:45 Zug nach Zürich, dann an den Flughafen
6:40 Welche ist die freundlichste Dame beim Check In, die sogar mein Mehrgewicht durchlässt?
6:43 sie war gut drauf, hat nichts gesagt wegen den 23 Kilo und auch das Handgepäck nicht gewogen
6:45 Mist, die Post öffnet erst um 7:30, dann halt zuerst in die Migros
7:30 Was, nur Euro bei der Post, aber ich brauche doch Dollar!
7:35 Credit Suisse hat bereits seit 6 Uhr offen, aber was soll das mit den 5 Franken Spesen. Was solls, ich brauch das Geld ja in Dollar. 2700 ungerade, soll ich sie ums Bein schnallen oder in der Tasche lassen. Na, Tasche muss heute mal reichen.
7:45 Sicherheitskontrolle – Nein, ich habe keine Flüssigkeit im Handgepäck, dafür zwei Laptops (mein alter zum Arbeiten, ein neuer für Patrick, seiner ist tod), Bücher, Ersatzkleider
7:55 Am Gate, doch ein Kaffee. Letzte Mails schreiben, Pendenzen fertig machen
9:00 Endlich im Flugzeug. Das letzte Telefon mit der Family
9:30 noch ein Kaffee
10:25 Brüssel, schnell raus und zum nächsten Gate. 55 Min zum Umsteigen. Ich schaffe es – mein Koffer auch?
10:35 Am Gate – war nur um die Ecke. Doch was ist denn hier los? Afrika beginnt am Flughafen. 200 Passagiere und etwa 500 Handgepäck
11:20 ich schmugle mich ins Flugzeug. Guter Platz, weit vorne. Handgepäck hat Platz.
11:25 Jetzt definitiv in Afrika. Der Passagoer neben mir stinkt gewaltig.
12:30 Endlich was zu Essen und Trinken: Gerne etwas Wein – will ja dösen.
12:45 döse weg
12:47 schrecke auf
12:49 döse weg
13:01 Scheiss Flugzeugsitz

17:55 krasser Anflug über das Meer. Atemberaubend.
18:00 Ankunft in Senegal. Zwischenstopp. Die meisten Passagiere raus, einige rein. Die Luft neben meinem Platz wird besser.
18:55 endlich gehts weiter
20:10 Anflug auf Freetown. Wow, alles ist grün und nass. Regenzeit, cool.
20:20 Als erster raus, durch vier Kontrollen durch. Ist denn mein Pass so schön, dass alle rein sehen wollen.
20:25 Hat mein Koffer den Flugzeugwechsel in Brüssel in nur 55 Min geschafft? Nein, das ist er nicht. Nein, das auch nicht. Nö, der auch nicht. Jaaaaaa, da ist er!
20:30 Mein Koffer scheint ihnen auch zu gefallen. Der Inhalt wird genaustens studiert.
20:33 50 Leute vor dem Flughafen, jeder will mich, meinen Koffer, mein Geld. Nein, ich brauche weder Helikopter noch Taxi. Patrick umd Glorious stecken noch auf der Fähre fest. Warten.
21:00 Endlich. Sie sind da. Grosse Freude. Mit kleinem Umweg zur Fähre.
21:30 Die Fähre geht erst in einer Stunde. Warten. Bettler abwimmeln. Sim-Karte mi einheimischer Telefonnumer kaufen. Wo habe ich schon wieder mein Simlock-freies Reisehandy eingepackt. Kurzes Telefon mit Frau. SMS geht auch.
22:30 endlich auf die Fähre. Müssen all die Autos drauf? Warten.
23:05 es geht los, endlich. Afrika schläft nie. Ich schon, halb wenigstens. Mist, meine Blase drückt. Soll ich über die Rehling pinkeln oder aushalten? Toilette ist definitiv keine Alternative.
23:15 Freetown ist in Sicht
23:20 ein Mann mit Krücken, der die Passagiere unterhält und Geld sammelt.
23:35 nur runter von der Fähre. Ja, da ist der rettende Baum.
23:45 Taxi ist da. Sehr gut.
21:46 Ach ja, hier ist ja Zeitverschiebung. Zwei Stunden abziehen. Ich schaffs definitiv vor Mitternacht ins Bett.
22:15 immer noch im Taxi. Zuerst noch bei Sam vorbei. Höflichkeitsbesuch. Christtliche Radiostation ist an – schreckliche Predigt eines Pastors der Winners, eine Sekte, die sich wie eine Krake über Westafrika gelegt hat.
22:28 immer noch im Taxi. Wir brauchen noch Wasser.
22:37 Endlich da. Tor ist zu. Wache schläft. Huuupppp. Huuuupppp.
22:45 Hausherr begrüssen. Sehr sehr alter Mann. Anwalt. Riesen Haus.
22:50 Gästezimmer für mich. Schnell Antibrumm: Regenzeit, Moskitozeit. Kein Netz über dem Bett. Kommt das gut?
23:00 Die Frage des Abends: Ventilator oder iPhone aufladen?
23:05 etwas auspacken, Zähne putzen
23:11 weiche Landung, nach 20 Stunden unterwegs